beAte kann die eingehenden und die gesendeten beA-Nachrichten aus dem beA-Posteingang in ein per IMAP zugängliches E-Mail-Konto einsortieren, dort in den Posteingang bzw. in den Gesendet-Ordner. Man hat so seine beA-Nachrichten samt Inhalt sofort in seinem von überall zugänglichen E-Mail-Account. Dazu folgende Anmerkungen:
- Die - nunja - "sichere" Umgebung des beA geht dabei natürlich verloren.
- ACHTUNG Es gibt keine Garantie, dass wirklich alle Nachrichten einsortiert werden. Insbesondere können Postfächer voll sein oder zu große Emails verweigert werden.* Aus diesem Grund kann man eine Maximalgröße einstellen, ab der nur eine Übersicht ohne Anlagen anstatt der kompletten Nachricht einsortiert wird.
- Die Email wird nicht durch das Netz oder etwa über irgend einen Server verschickt, sondern sie wird gleich "vorne" direkt in den Posteingang einsortiert - als würde man einen Brief direkt in den Empfänger-Briefkasten durchstecken. Darum braucht beAte die IMAP-Zugangsdaten und nicht nur die Emailadresse. Diese werden verschlüsselt auf Ihrem Rechner gespeichert.
- Man kann aus dem externen Konto auch EEBs abgeben, Nachrichten versenden und ins beA antworten.
- Wichtig! Achten Sie bitte darauf, dass nicht mehrere beAte-Installationen parallel Nachrichten in das selbe Konto hineinschaufeln, sondern nur eine.
- Achten Sie bitte auch darauf, dass Ihr E-Mail-Programm, das mit der klassischen Methode mit beAte kommuniziert, nicht die gesendeten Nachrichten in genau diesem IMAP-Konto speichert, sonst kommt es zu Doppelsendungen.
- Das Feature wird in den beAte-Einstellungen aktiviert.
Vor- und Nachteile der beiden beAte-Funktionalitäten - man kann aber beides parallel verwenden:
a) hier behandelt: in bestehendes IMAP-Konto kopieren | b) klassisch: beAte als lokaler E-Mail-Server |
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+ alternativlos bei Outlook 2019 und T-Online-Email | - Outlook 2019 und T-Online-Email nicht nutzbar, weil als online-Dienst kein Zugriff auf beAte besteht |
+ Schnell für das gesamte Netzwerk einzurichten, man nutzt einfach sein bestehendes E-Mail-Konto. | - Für beAte muss ein eigenes Konto im E-Mail-Programm eingerichtet werden. |
- Bei "Mailbox full" wird nichts hochgeladen und man bekommt auch keine Nachricht. | + Die Anzahl der Nachrichten ist nur durch die eigene Festplatte begrenzt. |
- Nachrichten könnten zu groß werden* und nicht erscheinen, dann muss man ins beA | + jede Nachrichtengröße erlaubt |
- Verschiebeaktionen werden nicht erkannt | + E-Mails verschieben wird 1:1 ins beA übertragen |
- datenschutzrechtlich bedenklicher, insbesondere wenn Gerichtspost bei GMail landet | + mit VPN-Tunnel (dieser ist nicht trivial einzurichten) auf sichere Weise von unterwegs nutzbar |
- reagiert nur 1x/Minute | + reagiert sofort |
* zur Info: Eine beA-Nachricht kann bis zu 200 MB haben. Sie kann theoretisch ein E-Mail-Konto sprengen, denn aus ihr wird dann eine 267-MB-Email, weil Email intern nur mit 6 statt 8 Bit arbeitet. Für derartige Größen ist das Medium Email schlichtweg nicht ausgelegt und zumindest die Gratis-Dienste erlauben das auch gar nicht. Aber Entwarnung: bei mir haben 99% der Nachrichten 3,1 MB oder weniger.