Handbuch

Bis man im E-Mail-Programm eine erste beA-Nachricht erblickt, durchläuft beAte folgende Stationen:

1. Download
2. Installation
3. ggf. Java installieren
4. ggf. neueste Updates holen
5. Einrichtung in Richtung beA
6. Einrichtung in Richtung E-Mail-Programm

Die Punkte 1. und 2. machen in der Regel keine größeren Probleme.

Punkt 3 (Java):

Manchmal gibt es das Problem, dass Java nicht installiert werden konnte. Dann bekommen Sie eine Fehlermeldung von Java, dass Sie sich die aktuelle Version herunterladen sollen und dazu einen Link. Der Download allein hilft Ihnen aber nicht viel weiter.
Für Windows ab Version 10 können Sie sich eine .bat-Datei herunterladen, die Java für Sie nachinstalliert. Es kann sein, dass Sie die Ausführung extra erlauben müssen oder das .bat als unsicher eingestuft wird. Ist sie nicht. Klicken Sie bitte auf "Weitere Informationen" -> "trotzdem ausführen".

Wer es statt dessen von Hand machen will: laden Sie sich bitte openjdk mindestens in Version 17.0.2 herunter und packen Sie es so aus, dass die Verzeichnisse so entstehen wie unten beschrieben, also: [...]\beAte\jvm\bin. Dazu müssen Sie vor dem Entpacken in ein Unterverzeichnis innerhalb des .zip/.tar abtauchen.
Andere Java-Versionen als das openjdk, insbesondere Java Hotspot, funktionieren möglicherweise nicht, weil bestimmte Verschlüsselungsmechanismen fehlen.

Punkt 3 oder 4:
Wenn es hier hakt, dann sehen Sie bitte zuerst nach, ob die Installation erfolgreich war und im Programmverzeichnis alles vorhanden ist, was soll:

• Windows:
  in Windows in: %HOMEDRIVE%%HOMEPATH%\AppData\Local\Programs\beAte (Zeile kopieren und in Explorer einfügen):

\jvm
\native
\running
beAte.exe
beAte-Launcher.jar

• Linux:
  in Linux in /opt/beAte:

/jvm
/native
/running
beAte.sh
beAte-Launcher.jar

• MacOS:
  auf dem Mac in /Applications/beAte.app/Contents/Resources:

/native
/running
beAte-Launcher.jar

• auf allen Systemen zusätzlich im Unterordner running:

\javafx
\libraries_ksw
\libraries_other
beAte-xxx.jar (wobei "xxx" die Versionsnummer ist)

• und im Verzeichnis jvm:

\bin
\config
... usw.

Außerdem gibt es noch das Nutzerverzeichnis. Es befindet sich

• in Windows unter %HOMEDRIVE%%HOMEPATH%\.beAte
• in Linux und Mac unter [/b] ~/.beAte[/b]

Sollte etwas davon nicht installiert worden sein, deinstallieren Sie beAte bitte wieder, löschen das Programmverzeichnis und das Nutzerverzeichnis und installieren beAte erneut.

Hakt es an Punkt 5 oder 6, dann schicken Sie uns bitte ein Log-File:

In beAte klicken Sie auf den Button "Einstellungen". Es öffnet sich ein Browserfenster. Ganz unten finden Sie den Punkt "Diagnose". Nach einem Klick sehen Sie das Logfile, das Sie uns mit einem weiteren Klick zusenden können.

Wenn auch das nicht klappt, starten Sie bitte beAte aus der Konsole:

• Windows: Windows-Taste+R und cmd eingeben
• Linux: Strg-Alt-T
• Mac: Apfel-T

In der Konsole navigieren Sie mittels "cd" in das Programmverzeichnis. Dort angekommen geben Sie ein:
Windows: beAte.exe
Linux: ./beAte.sh
Mac: ../MacOS/beAte

Es wird jede Menge Text ausgegeben. Den kopieren Sie uns bitte in eine Email, wenn er Ihnen nicht weiterhilft.

Bei Punkt 5 (Einrichtung beA) möchte beAte:

a) den beAte-Lizenzserver prüfen
b) sich entscheiden, ob mit festen IPs oder mit local.bea-to-email.de gearbeitet wird
c) an die Token-Auswahl (Kartenleser/Softwarezertifikat)
d) ins beA

a) Manchmal ist der Zugriff auf externe Rechner geblockt, der muss natürlich frei sein. Bitte prüfen Sie in einem Browser auf den beAte-Rechner, ob Sie die Webseite https://bea-to-email.de/intern/ erreichen können. Sie müssen sehen: "Cannot GET /intern/" - dann ist alles OK. Wenn nicht, prüfen Sie bitte Ihre Firewall und Ihren Router.

b) Lesen Sie hier etwas zum DNS-Rebind-Schutz in Ihrem Router.

c) Das Kartenlesegerät sollte funktionieren, wenn man kein Softwarezertifikat hat. Dazu ist zumindest in Windows und Linux die Installation von Treibern nötig. Wenn es auch daran nicht liegt, probieren Sie bitte den Zugang mit der beA-Client-Security der BRAK. Sie ist für beAte nicht erforderlich. Wenn aber der Kartenleser dort funktioniert, sollte es in beAte auch klappen.

Hatten Sie bereits vor beAte eine Java-Version 17 oder höher installiert, so Stellen Sie bitte sicher, dass es sich um das OpenJDK und nicht etwa um Java Hotspot handelt. Letzeres hat bestimmte Verschlüsselungsmechanismen nicht an Bord. Dann wird entweder der korrekt eingegebene PIN nicht erkannt oder es kann keine Verbindung zum beA erstellt werden. In dem Fall installieren Sie bitte das OpenJDK in das beAte-Programmverzeichnis und benennen Sie es in jvm um (siehe oben).

d) Man sieht selbstverständlich keine Nachrichten, wenn keine vorhanden sind. Vergewissern Sie sich, dass zumindest im beA im Papierkorb oder im Gesendet-Ordner noch etwas herumliegt. Wenn nicht, dann senden Sie sich eben selbst eine beA-Nachricht und lassen sie dort.

In Punkt 6 (Einrichtung Emailprogramm) gibt es folgende Problemkreise:

a) lesen
b) senden
c) adressieren

Zu a):

• Es kann sein, dass man den Ordner erst einmal abonnieren muss. Rechtsklick auf den Posteingang. Wenn dort alle im beA vorhandenen Ordner zu sehen sind, dann funktioniert der beA-Abgleich und außerdem die IMAP-Verbindung. Abonnieren Sie alle Ordner.

• Wenn sonst etwas nicht geht, ist es sinnvoll, sich einen Thunderbird zu installieren, ihn 1x zu starten und wieder zu schließen und die automatische Einrichtung durchlaufen zu lassen. Wenn es dort geht oder auch nicht, dann hat man zumindest den Fehler eingegrenzt.

Zu b):

• Manchmal kann man nicht senden. Sehen Sie zunächst in den beAte-Einstellungen und in den Email-Einstellungen nach, ob die Ports stimmen. Die verstellen sich manchmal in beAte, wenn man SSL an- und abschaltet. Dann wird als Folgefehler nach anderen Problemen der alte Server nicht sauber heruntergefahren, bevor der neue startet. Der neue sucht sich dann einen anderen Port und speichert ihn. In den Einstellungen können Sie das wieder korrigieren.
• Außerdem mag beAte keine HTML-Emails und findet in dem Fall keine Aktenzeichen, woraufhin es einen Fehler "554 5.4.0" gibt. Bitte konfigurieren Sie Ihr Emailprogramm so, dass Email als "plain text" oder "nicht formatiert" versandt werden.

Für Computer-Experten gibt es noch die debug-Seite in beAte: Hamburger-Menue, dann oben rechts ist ein weißer Button auf weißem Grund. Dahinter sieht man, was auf beA- und was auf Emailseite in beAte vorhanden ist und kann den Fehler evtl. eingrenzen.